Letzte Woche war ich in den Ferien, um Skifahren zu lernen. Fragen Sie mich nicht, warum ich Skifahren nicht bereits als Kind erlernt habe, es ergab sich enfach nicht. Jedenfalls reiste ich alleine an, meine Freunde kamen einige Tage später nach.
Bisher habe ich mir noch nie die Freiheit genommen allein zu verreisen, doch ich stellte fest, dass diese Ferien zum richtigen Zeitpunkt kamen. Einige Tage in Ruhe haben noch niemandem geschadet.
Jedenfalls fing ich an, einige Dinge in meinem Leben zu hinterfragen. Warum ist mein Leben auf Autopilot und wie kann ich das ändern?
UND: wie soll ich wissen, was ich will? Wie soll ich den richtigen Weg finden?
Ich drehte mich einige Tage mit den Fragen im Kreis, doch setzte mich dabei nicht unter Druck. Mir war klar, dass es manchmal dauert bis die Antworten kommen. Und ganz oft ist es unklar in welcher Form sie kommen würden.
Als meine Freunde dann in den Bergen ankamen, konnte ich mich durch Aktivitäten und Gespräche mit ihnen ablenken.
Während einer Party kam ich ins Gespräch mit einer Person, die ich gerade erst kennengelernt hatte. Und wie das um zwei Uhr nachts so ist, beginnen dort die tiefgründingen Gespräche. Wir stellten fest, dass wir die gleichen Fragen hatten und keine Antworten darauf fanden.
Doch wer sucht der findet.
Aus dem nichts gesellte sich eine Freundin zu uns, die einen Teil des Gesprächs überhört hatte. Und dann kam die Frage aller Fragen.
«Ihr müsste euch fragen: was bewegt mich im KERN? Nicht was ist an der Oberfläche. Denn es erscheinen viele Dinge als die richtigen, doch was ist im Inneren, was ist mit dem KERN?»
In meinem Hirn gingen 50 Lichtern an. Sie stellte uns zwar eine Frage, doch in der Frage lag die Antwort!
Manchmal geht es im Leben nicht darum die Antworten zu finden, sondern die richtigen Fragen zu stellen.
Was bewegt Sie im Kern? Was entfacht das Feuer in Ihnen? Ich fordere Sie dazu auf bei dieser Frage zu bleiben, so lange bis Sie Ihre Antwort haben.
Auf Wiederlesen,
Nikolina